Vahid 2019-06-17T18:15:12 2019-06-17T18:15:12 Die Die 122.1 ein gleiches vorgegeben, und ſo gar ſehr viele mahle gegen alle menſchliche Moͤglichkeit mit Gewalt lor- ciret worden zu ſeyn, behaupten will, mithin nebſt dem Bredekaw, welcher §. 28. 29.) ſich in allen ſeinen Auſſagen wiederſprochen, mit der lœna falſi um do gewiſſer zu belegen iſt, da ſecund. Fatin. Iit. 9. qu. 66. p. m. 320. die Klage ſo wohl als das Zeugnuͤß vos falſch und erdichtet muͤßen gehalten werden. .35) So viel die von der Inquiſitin 22. angegebene Zeugin belanget, ſo muß zwar, ſo viel Telt. 1. neml. des aͤltern Hr. Burgermeiſters hoch⸗ wohltebl. anbetrifft, der Hofraͤth Senckenberg zu ſeinem groͤßten Leidweeſen bekennen, daß Er dieſelbe, (nach Veranlaſſungs. 16. 17.18. 9.) vor einen lnimicum angeben muͤße, woferne jedoch annoch ein Pro⸗ ceß gegen den Hofrath Senckenberg ſtatt haben koͤnnte, und nicht contra O. Cr. art. 100. wie ſonſten hier gewoͤhnlich, arriculi impertinentes oder dergleichen Intertogatoria zugelaſſen, auch die von der Agricolu ptr modum Exceptionis antedrohete objectio alterius Criminis ſec. cap. accedens 23. X. de accus. nicht zugelaſſen wird, duͤrfften dieſelbe vielleicht um do ehender vernommen werden, weilen alles ohne⸗ hin ex Originaiibus zu erweiſen ſtehet. §. 36) Was von dem Bredekaw, der Seitzin und deren Sohn zu halten, iſt oben (. 25. 26. 27. 28.) erinnert. worden. Mein Laquays Græf darff, wann gegen mich annoch ein Proceß ſtatt haͤtte, immerhin verhoͤhret werden. Die Wagnerin und deren Mann haben allſchon gegen die Inquiſitin ausgeſagt Der Schnitheiß zu Oberrod, der Wirth Krebs und Hr. Notarius Tribert ſind bereits abgehoͤret. 122.1 ein gleiches vorgegeben, und ſo gar ſehr viele mahle gegen alle menſchliche Moͤglichkeit mit Gewalt lor- ciret worden zu ſeyn, behaupten will, mithin nebſt dem Bredekaw, welcher §. 28. 29.) ſich in allen ſeinen Auſſagen wiederſprochen, mit der lœna falſi um do gewiſſer zu belegen iſt, da ſecund. Fatin. Iit. 9. qu. 66. p. m. 320. die Klage ſo wohl als das Zeugnuͤß vos falſch und erdichtet muͤßen gehalten werden. .35) So viel die von der Inquiſitin 22. angegebene Zeugin belanget, ſo muß zwar, ſo viel Telt. 1. neml. des aͤltern Hr. Burgermeiſters hoch⸗ wohltebl. anbetrifft, der Hofraͤth Senckenberg zu ſeinem groͤßten Leidweeſen bekennen, daß Er dieſelbe, (nach Veranlaſſungs. 16. 17.18. 9.) vor einen lnimicum angeben muͤße, woferne jedoch annoch ein Pro⸗ ceß gegen den Hofrath Senckenberg ſtatt haben koͤnnte, und nicht contra O. Cr. art. 100. wie ſonſten hier gewoͤhnlich, arriculi impertinentes oder dergleichen Intertogatoria zugelaſſen, auch die von der Agricolu ptr modum Exceptionis antedrohete objectio alterius Criminis ſec. cap. accedens 23. X. de accus. nicht zugelaſſen wird, duͤrfften dieſelbe vielleicht um do ehender vernommen werden, weilen alles ohne⸗ hin ex Originaiibus zu erweiſen ſtehet. §. 36) Was von dem Bredekaw, der Seitzin und deren Sohn zu halten, iſt oben (. 25. 26. 27. 28.) erinnert. worden. Mein Laquays Græf darff, wann gegen mich annoch ein Proceß ſtatt haͤtte, immerhin verhoͤhret werden. Die Wagnerin und deren Mann haben allſchon gegen die Inquiſitin ausgeſagt Der Schnitheiß zu Oberrod, der Wirth Krebs und Hr. Notarius Tribert ſind bereits abgehoͤret. auch in Judicio, auch in Judicio, § 34) Zwiſchen dem Crimine falſi und concuſſionis iſt iec. LATERB. Coll. Theot. Pract. Lib. 48. Tit. 10. §. 16 eine ſo große Verwandſchafft, daß ſo gar in legibus einem einigen Verdrechen⸗wie der Conſpirationi & ſubornationi Teſtium bald dieſer bald jenet Nahme beygeleget wird. L. 2. de concuſl. I. ornel. de fall. Da nun der Inquiſitin dieſes Crimen allſchon voͤllig erwieſen worden (. 22.) und dieſelbe, wenn fie auch ohngeſtandenen falls zu einem wahren Zeugnuͤß luborniret haͤtte, ſee. LAETERs. Coli. Theor. Pract. L. 48. T. 10. §. 8. dennoch mit der pœna falſi, als fallum fieri curans, ſec. l. 0. 6. 3. ad L. Corn. de fali. L. 4. 8. C. e. 7 X. de fali. muͤßte beleget werden, welche dann oben (. 3i) geſagter maſſen die Straffe der Enthauptung iſt/ wie viel⸗ mehr wird derſelben und Jhrem Complici Bredeka dieſe Straffe angedeyhen muſſen, da dieſelbe extra Judicium beſtaͤndig behauptet, daß ſie der Hofrath Senckenberg mit Gewalt⸗und ſo gar mit Piſtolen zu ſeinem Willen gezwungen, Protoc. Inquiſ. fol. 71. b. fol.73. b. 82. a. b. fol. 23. a § 34) Zwiſchen dem Crimine falſi und concuſſionis iſt iec. LATERB. Coll. Theot. Pract. Lib. 48. Tit. 10. §. 16 eine ſo große Verwandſchafft, daß ſo gar in legibus einem einigen Verdrechen⸗wie der Conſpirationi & ſubornationi Teſtium bald dieſer bald jenet Nahme beygeleget wird. L. 2. de concuſl. I. ornel. de fall. Da nun der Inquiſitin dieſes Crimen allſchon voͤllig erwieſen worden (. 22.) und dieſelbe, wenn fie auch ohngeſtandenen falls zu einem wahren Zeugnuͤß luborniret haͤtte, ſee. LAETERs. Coli. Theor. Pract. L. 48. T. 10. §. 8. dennoch mit der pœna falſi, als fallum fieri curans, ſec. l. 0. 6. 3. ad L. Corn. de fali. L. 4. 8. C. e. 7 X. de fali. muͤßte beleget werden, welche dann oben (. 3i) geſagter maſſen die Straffe der Enthauptung iſt/ wie viel⸗ mehr wird derſelben und Jhrem Complici Bredeka dieſe Straffe angedeyhen muſſen, da dieſelbe extra Judicium beſtaͤndig behauptet, daß ſie der Hofrath Senckenberg mit Gewalt⸗und ſo gar mit Piſtolen zu ſeinem Willen gezwungen, Protoc. Inquiſ. fol. 71. b. fol.73. b. 82. a. b. fol. 23. a rath mit einer Pena fiſcali angeſehen worden, und ſolche durch des Hrn. Graffen von Koͤnigsfeld Vor⸗ ſpruch, nur aus Gnaden nachgelaſſen erhalten. Sondern man hat auch dieſen 4. Wochen lang alle Abend bey der Inquiſitin gantz allein gelaſſen Binnen welcher gantzer Zeit der Schreiber Bredeka beſtaͤndig bey Jhme geweſen, und ſich in der am 1ten ctohr. a. c. in fudicio gegen ſeinen geweſenen Hrn. intröducirter Appellation deſſen Bey⸗ raths bedienet hat; .33) Dabenebenſt iſt der Schreiber binnen dieſer gantzen Zeit auf freyem Fuß geblieben, und hat nicht nur durch ſeinen Conluletnten, ſondern auch, weilen der Inquilitih ſelbſten in Jhrem Gefaͤngnuͤß ſo viele Freyheit gelaſſen worden, daß ſie frembden Beſuch von Jhren Anverwandten ohngehindert em⸗ pfangen koͤnnen, durch andere Perſonen ſich mit ihr uͤber alles, was Er oder ſie dereinſten zu ſagen hat⸗ ten, vereinigen koͤnnen, immaſſen der Hofrath Senckenberg, als dieſer am 1. Octob. das Officiam Jèi. cis gegen ihn zur ſatisfactione publica excitirete, vor ſich aber ratione injuriarum demſelben (eben § præced. geſagter maſſen) eine Leibes⸗Straffe aufzulegen bate, vor allen Dingen, gleich als ob Er ein peinlicher Anklaͤger waͤre, und ohne indiciis denuneiiret haͤtte, ie dauf dieſem Fall inioid. Cr. art. 12. vom peinlichen Klaͤger erforderte Caution zu leiſten, auferleget worden, da man ſich doch ex Actis (vid. §. 31. haͤtte erſehen koͤnnen, daß hier von einer ohnzweiffentlichen und offentlichen Miſſethat die Frage obwalte, wobey den Richter in O. Cr. art. 16. in gantz anderer e Oficio anzuſtellender Proceß vorgeſchrieben wird und allenfalls, wenn uͤber die inſufficientia Iidiciorum ein Zweiffel obgewaltet haͤtte, ſeeund. O Cr. art. 7. auswaͤrtige Rechtsgelaͤhrte haͤtten muͤſſen befraget werden, anſonſten aber bey der bloßen actione Injuria- rum dem Hofrath Senckenberg die Cautions Leiſtung um do weniger konnte auferleget werden, da ſolche auch bey der Inhafftirung der Agricola von Jhm keinesweges ware erfordert worden. rath mit einer Pena fiſcali angeſehen worden, und ſolche durch des Hrn. Graffen von Koͤnigsfeld Vor⸗ ſpruch, nur aus Gnaden nachgelaſſen erhalten. Sondern man hat auch dieſen 4. Wochen lang alle Abend bey der Inquiſitin gantz allein gelaſſen Binnen welcher gantzer Zeit der Schreiber Bredeka beſtaͤndig bey Jhme geweſen, und ſich in der am 1ten ctohr. a. c. in fudicio gegen ſeinen geweſenen Hrn. intröducirter Appellation deſſen Bey⸗ raths bedienet hat; .33) Dabenebenſt iſt der Schreiber binnen dieſer gantzen Zeit auf freyem Fuß geblieben, und hat nicht nur durch ſeinen Conluletnten, ſondern auch, weilen der Inquilitih ſelbſten in Jhrem Gefaͤngnuͤß ſo viele Freyheit gelaſſen worden, daß ſie frembden Beſuch von Jhren Anverwandten ohngehindert em⸗ pfangen koͤnnen, durch andere Perſonen ſich mit ihr uͤber alles, was Er oder ſie dereinſten zu ſagen hat⸗ ten, vereinigen koͤnnen, immaſſen der Hofrath Senckenberg, als dieſer am 1. Octob. das Officiam Jèi. cis gegen ihn zur ſatisfactione publica excitirete, vor ſich aber ratione injuriarum demſelben (eben § præced. geſagter maſſen) eine Leibes⸗Straffe aufzulegen bate, vor allen Dingen, gleich als ob Er ein peinlicher Anklaͤger waͤre, und ohne indiciis denuneiiret haͤtte, ie dauf dieſem Fall inioid. Cr. art. 12. vom peinlichen Klaͤger erforderte Caution zu leiſten, auferleget worden, da man ſich doch ex Actis (vid. §. 31. haͤtte erſehen koͤnnen, daß hier von einer ohnzweiffentlichen und offentlichen Miſſethat die Frage obwalte, wobey den Richter in O. Cr. art. 16. in gantz anderer e Oficio anzuſtellender Proceß vorgeſchrieben wird und allenfalls, wenn uͤber die inſufficientia Iidiciorum ein Zweiffel obgewaltet haͤtte, ſeeund. O Cr. art. 7. auswaͤrtige Rechtsgelaͤhrte haͤtten muͤſſen befraget werden, anſonſten aber bey der bloßen actione Injuria- rum dem Hofrath Senckenberg die Cautions Leiſtung um do weniger konnte auferleget werden, da ſolche auch bey der Inhafftirung der Agricola von Jhm keinesweges ware erfordert worden. 20 20 ss ( 0)8 ss ( 0)8