2020-09-16T15:51:31
1970-01-01T01:00:00
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sondere Schrift daraus zu machen. Locke scheint fort-
gondere Schrift daraus zu machen. LDocke scheint fort—-
gefahren zu haben, einzelne Bemorkungen und Beobach—
gefahren zu haben, einzelne Bemerkungen und Beobach-
tungen zu derselben niederzuschreiben, je nachdem sich
tungen zu derselben niederzuschreiben, je nachdem sich
ihm dieselben aufdrängten. Der Tod rief ihn im Jahre
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1704 ab, bevor die Schrift vollendet war. Somit lagen
1704 ab, bevor die Schrift vollendet war. Somit lagen
dem Herausgeber der hinterlassenen Schriften nur mehr
dem ILerausgeber der hinterlassenen Schriften nur melr
oder weniger zusammenhängende Fragmente zu dieser
oder weniger zusammenhängende Pragmente zu dieser
Schrift vor; manche Wiederholungen und Unfertigkeiten
Schrift vor; manche wiederholungen und Unfertigkeiten
finden ihre Erklärung in diesem Umstande. Trotzdem
finden ihre Erklärung in diesem Umsſtande. Trotzdem
ist klar, was Locke in der Hauptsache wollte.
ist kKlar, was Locke in der Hauptsache wollte.
Der Philosoph ging von der Klage darüber aus, dass
Der Philosoph ging von der Klage darüber aus, dass
der Mensch bei der Leitung seiner Selbst die rechte
der Mensch bei der Leitung seiner Selbst die rechitée
Hülfe so selten bei seinem Verstande sucht; er wollte
IIülfe so selten bei seinem Verstande sucht; er wollte
die Thorheit dieser Vernachlässigung in ihren schlimmen
die Thorbeit dieser Vernachlässigung in ihren schlimmen
Folgen für die Handlung und Stellung des Menschen im
Folgen für die Iandlung und Stellung des Menschen im
Leben darlegen. Besonders auf deren Fehlgriffe in der
Leben darlegen. Besonders auf deren PFeblgriſſe in der
Bechandlung und Verwendung des Verstandes wies er hin.
Bechandlung und Verwendung des Verstandes wies er hin.
Als ersten Fehlgriff rügte er die Weise Derer, die über-
Als ersten Fehlgriff rügte cr die Weise Derer, die über—
haupt ihren eigenen Verstand selten gebrauchen, vielmehr
haupt ilren cigenen Verstand seclten gebrauchen, vielmelir
nach dem Verstande ihrer Eltern, Nachbarn oder Vor-
nach dem Veorstande ihrer Eltern, Nachbarn odor Vor—
gesetzten urtheilen, um der Mühe und Sorge eigenen
gesetaten urtheilen, um der Mühe und dorge eigenen
Denkens und Urtheilens überhoben zu sein. Als zweiten
Denkens und Urtheilens überhboben zu sein. Als 2weiten
Fehlgriſf hob er das häufige Herbeiziehen von Leiden-
Fehlgriſf hob er das häuſige DIerbeiziehen von Leiden—
schaft der eigenen Wünsche oder des Parteigeistes an
schaft der eigenen Wünsche oder des Parteigeistes an
Stelle der Vernunft hervor. Und als dritten Fehler be-
Stelle der Vernunft hervor. Und als dritten Fohler be—
zeichnete er die ebenfalls nicht seltene Einseitigkeit und
zeichnete exr die ebenfalls nicht seltene Einscitigkeit und
Kurzsichtigkeit der Verstandesbildung. Um diesen Fehlern
Kurzsichtigkeit der Verstandesbildung. Um diesen Fohlern
und den durch sie herbeigeführten Vorurtheilen, welche
und den durch sie herbeigeführten Vorurtheilen, welche
die Erkenntniss der Wahrheit hindern, thunlichst vor-
die Erkenntniss der Wahrheit hindern, thunlichst vor—
zubeugen, verlangt Locke mit grossem Nachdrucke und
zubeugen, verlangt Locke mit grossem Nachdrucke und
mit der vollen Wärmee eines aufrichtigen Wahrheitsfreundes,
mit der vollen Wärmeo eines aufrichtigen Wahrheitsſreundes,
dass der Mensch sich um die rechte Bildung und Leitung
dass der Mensch sich um die rechte Bildung und Leitung
seines Verstandes die gleiche Mühe geben soll, wie er
seines Verstandes die gleiche Mühe geben soll, wie er
auf sein leibliches Wohlergehen zu verwenden pflegt. Es
auſf sein leibliches Wohlergehen zu verwenden pflegt. LEs